Das Währungspaar EURJPY legte in der vergangenen Woche um 100 Basispunkte zu, da der JPY von seinem Status als sicherer Hafen profitierte. Der Rückgang des Währungspaares wurde vor allem durch Rezessionsängste ausgelöst, die sich aus den US-Arbeitsmarktdaten für März ergaben, die unter den Erwartungen lagen und gegenüber dem Vormonat um fast 4 % zurückgingen.
Die Trader scheuten das Risiko und verhalfen sicheren Häfen wie dem JPY zu Kursgewinnen gegenüber risikoreichen Anlagen. Die Stärke des JPY war jedoch nur von kurzer Dauer, da der EUR seine Verluste wieder auszugleichen begann, nachdem die Befürchtungen der Trader hinsichtlich einer möglichen Rezession aufgrund des unerwartet guten US-Arbeitsmarktberichts nachließen.
Technische Analyse
Das Währungspaar EURJPY setzt seinen Aufwärtstrend fort und handelt deutlich über seinem gleitenden 100-Tage-Durchschnitt. Unterstützung und Widerstand haben sich bei 146,699 bzw. 151,606 gebildet. Eine Ablehnung der Unterstützung führt das Paar derzeit nach oben, wobei die Bullen wahrscheinlich den Widerstand bei 151,606 ins Visier nehmen.
Sollte der Aufwärtstrend von abnehmendem Handelsvolumen begleitet werden, könnte dies auf eine Abschwächung des zinsbullischen Momentums hindeuten und die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass das Paar nachgibt. Sollten die Bären in den Markt zurückkehren, könnte die Marke von 146,699 ein interessanter Punkt sein.
Zusammenfassung
EURJPY wird wahrscheinlich von der Veröffentlichung der japanischen Leistungsbilanz und deutschen Inflationsdaten beeinflusst, während chinesische Inflations- und FDI-Daten die asiatische Stimmung bestimmen. Die Niveaus von 146,699 und 151,606 sind die wahrscheinlichsten Niveaus in einem bärischen bzw. bullischen Szenario.
Quellen: U.S. Bureau of Labor Statistics, Reuters, TradingView