EURJPY im Wechselbad der Kurse 

Das Währungspaar EURJPY eröffnete die Woche mit extremer Volatilität, da die weltweite Bankenkrise in verschiedenen Anlageklassen für Aufsehen sorgte. Am Montag fiel das Paar um 0,57 %, da die Investoren ihren Appetit auf Risikoanlagen abwägten. Nach einem kräftigen Tiefstand, der das Paar am Montag um 1,62 % fallen ließ, folgten jedoch einige Gewinne. 

Die Entscheidungen über die Inflation und die Zinssätze in den USA und der Eurozone werden über das Schicksal des Währungspaares EURJPY entscheiden. Der japanische Yen dürfte angesichts der Entscheidung der Bank of Japan, die Zinssätze beizubehalten, unter Druck stehen, während eine Anhebung um 50 Basispunkte dem Euro im Laufe der Woche Auftrieb verleihen könnte.  

Technische Analyse

Der Aufwärtstrend des EURJPY kam nach einem Ausbruch unter die dynamische Unterstützung oder die aufwärts gerichtete Trendlinie zum Stillstand. Unterstützung und Widerstand wurden bei 141,380 bzw. 144,259 Punkten gebildet.  

Nach einer Ablehnung des Unterstützungsniveaus könnten zinsbullische Investoren dazu verleitet werden, das Paar in Richtung des Widerstands bei 144,259 zu treiben. Ein Ausbruch über das 50%-Fibonacci-Retracement-Level oder die 143,273-Marke bei hohem Volumen könnte einen Aufwärtsschub bestätigen.  

Alternativ dazu werden die Bären wahrscheinlich die 61,80 % Fibonacci Retracement Golden Ration bei 143,711 als potenziellen Widerstand und Einstiegspunkt betrachten. Nähert sich der Kurs diesem Niveau bei abnehmendem Volumen, könnte dies ein Hinweis auf mangelndes zinsbullisches Interesse und eine mögliche Umkehr sein. Die Bären werden auf die Unterstützung bei 141,380 achten, um Gewinne mitzunehmen, wenn sie in den Markt einsteigen. 

Zusammenfassung 

Die Investoren werden sich wegen der Zinsentscheidung im Laufe dieser Woche vor Spannung die Hände reiben. Eine Zinserhöhung um 50 Basispunkte könnte dem EURJPY Aufwärtsdynamik verleihen, da das Kapital auf Kosten des Yen in den höher rentierenden Euro fließt. Die Marke von 144,259 ist daher wahrscheinlich, wenn es zu einem Ausbruch über das 50%-Fibonacci-Retracement kommt. 

Quellen: Reuters, TradingView