Greenback zu Wochenbeginn

Heute werden die Euro-Investoren erfreut sein, da das Währungspaar EURUSD beim asiatischen Handel um 0,57 % zulegte. Der Greenback zeigte Schwäche, nachdem Investoren auf eine 97%-Wahrscheinlichkeit einer Fed-Zinserhöhung um 25 Basispunkte anstelle der 50 Basispunkte, die letzte Woche in Aussicht gestellt wurde, gesetzt hatten.   

Die Rendite der 2-jährigen US-Staatsanleihen verzeichnete am Freitag den stärksten zweitägigen Rückgang seit der globalen Finanzkrise 2008, nachdem ein gemischter US-Arbeitsmarktbericht einen Beschäftigungszuwachs und ein moderates Lohnwachstum auswies. Darüber hinaus gingen die Investoren nach der zweitgrößten Bankenpleite in den USA seit 2008 von der Möglichkeit einer geringeren Zinserhöhung im März aus, da die US-Notenbank geneigt sein könnte, eine Pause einzulegen, da das aktuelle Umfeld das Bankensystem und die bestehenden festverzinslichen Anlagen belastet hat. 

Alle Augen werden jedoch auf die in dieser Woche in den USA anstehenden Verbraucherpreisindizes, die Entscheidung über die Zinssätze im Euroraum und die Inflation gerichtet sein, um Hinweise auf die wahrscheinliche Entwicklung des Währungspaares zu erhalten.  

Technische Analyse

Der Abwärtstrend des EURUSD scheint nach einem Ausbruch über den gleitenden 100-Tage-Durchschnitt und anschließend über die Widerstandsmarke beendet zu sein. Unterstützung und Widerstand wurden bei 1,06906 bzw. 1,07898 gebildet.  

Nach dem Ausbruch werden zinsbullische Investoren wahrscheinlich den Wert von 1,07898 als Take-Profit-Level mit Interesse betrachten. Sollte das zinsbullische Momentum jedoch nachlassen und die Volumina nach oben hin abnehmen, werden die Bären wahrscheinlich in den Markt eintreten, wobei der Wert von 1,06906 als potenzielles Ziel markiert ist. 

Zusammenfassung

Da der Bankensektor derzeit anfällig für die Ansteckung durch den großen Zusammenbruch ist, wird der morgigen Veröffentlichung des Verbraucherpreisindex mehr Bedeutung geschenkt, um festzustellen, ob eine Zinserhöhung über 25 Basispunkte gerechtfertigt ist.  

Quellen: Reuters, Moneyweb, TradingView