US-Dollar dominiert die Schweizer Franken 

Das Währungspaar USDCHF erlebte in den letzten Wochen Ausbrüche zu beiden Seiten einer Konsolidierung, die durch die gemischte Stimmung bezüglich der Stärke des US-Dollars ausgelöst wurde. Mit der Rückkehr des Kurses zur Konsolidierung könnte es jedoch gut sein, dass der Schweizer Franken an der Reihe ist, das Ruder in die Hand zu nehmen und die Kursentwicklung des Währungspaares voranzutreiben, während die Veröffentlichung der Inflationsstatistiken am Montag erwartet wird. 

Jerome Powell zog am Dienstag die Aufmerksamkeit aller Marktteilnehmer auf sich, als er seinen Standpunkt bekräftigte, dass der Desinflationsprozess in den USA trotz wachsender Bedenken im Gange sei. Er deutete jedoch weitere Zinserhöhungen an, was die Stimmung der Händler hinsichtlich der Aussichten für den US-Dollar trübte. Nun ist die Schweiz an der Reihe, die auf die Veröffentlichung ihrer Inflationsstatistiken wartet. Die Schweiz verzeichnete bereits im Januar eine Verbesserung ihrer Geschäftslage. Die operativen Aussichten und die Inflationsstatistiken könnten für die geldpolitische Entscheidung der SNB im März von entscheidender Bedeutung sein. 

Technische Analyse 

Im Bereich des Konsolidierungsrechtecks zwischen 0,9232 und 0,9162 kam es zu einer starken Marktreaktion. Der Dollar schwächte sich am Mittwoch ab, nachdem eine Verlangsamung der Zinserhöhungen um 25 Basispunkte ein mögliches Ende des Zinserhöhungsprozesses signalisierte und einen Ausbruch nach unten aus dem Konsolidierungsbereich verursachte. Danach legte er wieder zu, nachdem sich nach der unerwartet guten Arbeitsmarktmeldung wieder eine skeptische Stimmung breit gemacht hatte. Dies führte zu einem Ausbruch über die obere Konsolidierungsmarke. Die Äußerungen von Jerome Powell am Dienstag reichten jedoch aus, um die Stabilität der Währung wiederherzustellen, und drängten den Schweizer Franken zurück in die Spanne.  

Nun richtet sich der Blick auf die Schweizer Währung. Sollten die Inflationszahlen über den Konsenswerten liegen, könnte es zu einem Ausbruch nach unten kommen und das Währungspaar in Richtung der Unterstützung bei 0,9122 drücken. Umgekehrt könnte ein Rückgang der Inflationszahlen die SNB zu einer restriktiveren Haltung veranlassen, den Schweizer Franken schwächen und einen Durchbruch durch den oberen Bereich der Handelsspanne in Richtung des Widerstands bei 0,9287 bewirken. 

Zusammenfassung 

Der Markt für den USDCHF wird wahrscheinlich bei 0,9232 Widerstand leisten und bei 0,9162 Unterstützung bieten. Die am Montag in der Schweiz veröffentlichten VPI-Daten könnten jedoch der Auslöser für einen Durchbruch in eine der beiden Richtungen der Konsolidierungsspanne sein.  

Quellen: Koyfin, TradingView