S&P 500 auf Talfahrt

Der S&P-500-Future (CME: ES) steht vor einer spannenden Woche, in der repräsentative 42 % der Marktkapitalisierung des Indizes ihre Ergebnisse des ersten Quartals veröffentlichen werden. Der Höhepunkt der Volatilität wird wahrscheinlich der Zeitpunkt der Veröffentlichung der Ergebnisse sein.

Das bedeutendste Ereignis wird die Veröffentlichung der Gewinne im Technologiesektor sein, in dem einige der weltgrößten Unternehmen vertreten sind, darunter Microsoft (ISIN: US5949181045), Meta (ISIN: US30303M1027) und Google (ISIN: US02079K3059), neben vielen anderen Großunternehmen.

Technische Analyse

Der S&P-500-Future bewegt sich in einem aufsteigenden Kanalmuster oberhalb des 100-Tage-Durchschnitts nach Norden. Unterstützung und Widerstand wurden bei 4.100,75 bzw. 4.197,50 Punkten gebildet.

Die Ablehnung des Widerstandsniveaus führte dazu, dass der Preis in Richtung des 61,80 %-Fibonacci-Retracement-Niveaus fiel, wo das Volumen anschließend zurückging, um eine Seitwärtskonsolidierung innerhalb eines Rechteckmusters zu bilden. Sollte sich dieses Niveau als Unterstützung erweisen, könnte ein Ausbruch über das Rechteckmuster bei hohem Volumen eine Rückkehr der bullischen Stimmung signalisieren, wobei das Niveau von 4.197,50 als wahrscheinliches Aufwärtsniveau gilt.

Sollte die Golden Ratio nicht halten, könnten sich die Bären inmitten eines Abwärtstrends befinden, der durch einen Durchbruch unter das Rechteckmuster bei hohem Volumen bestätigt wird. Das nächste wahrscheinliche Niveau von Interesse für die Bären liegt bei 4.100,75.

Zusammenfassung

Die erwartete Volatilität bei den Gewinnen wird in dieser Woche durch den Arbeitsmarktbericht und den PCE-Index, den bevorzugten Inflationsindikator der Federal Reserve, verstärkt. Es wird erwartet, dass die Schwäche am Arbeitsmarkt anhält, während der Kern-PCE-Index (im Monatsvergleich) bei 0,3 % stagnieren dürfte. Sollte die Schwäche anhalten, könnten weitere Zinserhöhungen in Frage gestellt werden, was den Bullen des S&P-500-Futures zugutekäme, die sich über niedrigere Kreditkosten freuen würden.

Quellen: Reuters, Goldman Sachs, Factset, TradingView