Der EURUSD legte in dieser Woche um 0,64 % zu. Der Grund dafür war eine Welle der Risikofreudigkeit, die wahrscheinlich auf die Rückkehr der Ruhe im Bankensektor zurückzuführen ist. In Erwartung der in den kommenden Tagen anstehenden Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten, des PCE-Index für die USA und der Inflationsdaten für die Eurozone dürften die bullischen Trader weiterhin vorsichtig agieren.
Technische Analyse
Das Währungspaar ist nach dem Ausbruch aus einer Konsolidierungszone Anfang der Woche wieder auf dem Weg nach oben. Unterstützung und Widerstand liegen bei 1,07473 und 1,09318.
Da zinsbullische Trader derzeit die Oberhand haben, dürfte sich der Preis in Richtung Norden bewegen, wobei die Marke von 1,09318 als interessantes Niveau markiert ist. Sollte der Enthusiasmus der zinsbullischen Trader ungebrochen sein, könnte ein Ausbruch über die Widerstandsmarke bei hohen Volumina darauf hindeuten, dass sich zinsbullische Trader darauf vorbereiten, das Währungspaar nach oben zu treiben. Der nächste interessante Wert wird wahrscheinlich bei 1,10295 oder den Höchstständen im Jahresverlauf von 2023 zu finden sein.
Sollten die Bären jedoch Interesse an den aktuellen Kursen finden, könnte eine Aufwärtsbewegung bei nachlassendem Volumen den Beginn einer Umkehr signalisieren. Die Bären werden wahrscheinlich die Marke von 1,07473 als Gewinnmitnahme nutzen, falls es zu einem Ausverkauf kommt.
Zusammenfassung
Trader werden sich wahrscheinlich von den Inflationsdaten in den USA und im Euroraum leiten lassen, um festzustellen, ob weitere Zinserhöhungen den USD oder den EUR unterstützen werden. Laut dem CME FedWatch Tool erwarten Trader nun eine 43,5%ige Chance auf eine Zinserhöhung durch die Federal Reserve, während die Europäische Zentralbank darauf fixiert ist, die Inflation mit höheren Zinssätzen zu bekämpfen. Der EURUSD wird sich wahrscheinlich kurzfristig zwischen 1,07473 und 1,09318 einpendeln, während die Trader die Woche hindurch beobachten.
Quellen: Reuters, TradingView