Goldpreisrückgang bremst Investments

Nach der Rückkehr der Risikobereitschaft auf dem Weltmarkt hat der Spotpreis für Gold (XAUUSD) seine Aufwärtsdynamik gestoppt.

Die Bankenkrise nähert sich dem Ende ihres ersten dramatischen Kapitels. Die US-Notenbank und die Europäische Zentralbank haben Rettungsmaßnahmen eingeleitet und angeschlagene Banken aufgekauft.

Trader sollten in dieser Woche den PCE-Index, den bevorzugten Inflationsindikator der US-Notenbank, im Auge behalten, um herauszufinden, ob die Inflation ein Knackpunkt ist und wie sich dies voraussichtlich auf die Stimmung auswirken könnte.

Technische Analyse

XAUUSD bewegte sich deutlich über seinem 100-Tage-gleitenden-Durchschnitt nach oben und bildete Unterstützung und Widerstand bei 1.938,99 bzw. 1.997,63. Der Kursverlauf bildete eine Aufwärtstrendlinie, wobei sich der Kurs oberhalb des gleitenden 100-Tage-Durchschnitts bewegte.

Nach einem Rückschlag in Richtung der Unterstützung prallte der Preis von der 1.938,99 Marke ab, als das zinsbullische Momentum seinen Höhepunkt erreichte. Wenn die zinsbullischen Trader an ihren Plänen festhalten, wird der Kassakurs wahrscheinlich in Richtung des Widerstands ansteigen.

Sollte der hohe Kassakurs jedoch das Interesse von bärischen Tradern wecken, die einen hohen Verkaufspreis erzielen möchten, wird der Kurs wahrscheinlich nach unten tendieren. Die Marke von 1.938,99 wird als wahrscheinliches Niveau von Interesse angesehen.

Zusammenfassung

Am Freitag wird der PCE-Index veröffentlicht. Eine stabile bis höhere Inflation könnte dem Markt einen Abwärtstrend verleihen. Da die Erwartung weiterer Zinserhöhungen vorherrscht, könnte eine höhere Inflation dem US-Dollar auf Kosten des Goldpreises Auftrieb verleihen. Kapitalzuflüsse in höher verzinsliche, als sicherer Hafen geltende US-Anlagen wie den USD und US-Staatsanleihen dürften das Abwärtspotenzial des XAUUSD steigern.

Quellen: Reuters, TradingView