Gold vor US-VPI-Daten unter Druck

Der Spotmarkt für Gold (XAUUSD) verzeichnete drei Tage in Folge einen Rückgang, da er weiterhin unter dem Druck eines starken US-Dollars und höherer Treasury-Renditen steht. Das Edelmetall ist bekannt für seine Fähigkeit, sich gegen Inflation abzusichern, doch angesichts steigender Zinsen verliert das zinslose Metall an Attraktivität, da die Händler ihre Positionen weiter auflösen.

Nach einem steilen Rückgang im Anschluss an den Bericht über die Lohn- und Gehaltsentwicklung außerhalb der Landwirtschaft hat der Goldpreis keine nennenswerte Dynamik entwickelt, um eine Erholung einzuleiten. Händler erwarten die US-VPI-Daten als nächstes wichtiges Ereignis, das die Preisentwicklung vorantreiben könnte. Das Volumen für das Metall war in den letzten Stunden gedämpft, da Händler vermeiden wollen, vor einem wichtigen katalytischen Ereignis, das volatile Bewegungen auslösen könnte, in Interaktionen zu geraten.

Technische Analyse

Der Goldpreis ist in eine Aufwärtsfalle getappt, da die Käufer in die Falle tappten und den Aufwärtstrend, der nach dem Bericht über die Lohn- und Gehaltsabrechnungen außerhalb der Landwirtschaft verspielt wurde, nutzten. Nach dem Ausbruch nach unten haben weitere aggressive Kommentare von Fed-Vertretern und höhere Treasury-Renditen den Goldpreis weiter unter Druck gesetzt und verhindert, dass er zu einer Erholung ausbricht. Jetzt konsolidiert sich der Markt in Erwartung eines weiteren wichtigen Ereignisses. Niedrigere VPI-Statistiken könnten die Fed dazu veranlassen, bei ihrer nächsten geldpolitischen Entscheidung eine restriktivere Haltung einzunehmen, was dem Goldpreis Rückenwind geben könnte, aus der Konsolidierung auszubrechen und den Widerstand bei 1.882,14 USD/Unze erneut zu testen. Gold hat sich in letzter Zeit schwer getan, die Marke von 1.900 USD/Unze zu überwinden, und ein Ausbruch über den Widerstand von 1.882,14 USD/Unze könnte diesen wichtigen Widerstand bei 1.900 USD/Unze wieder in den Fokus rücken. Nehmen wir jedoch an, die Inflation ist höher als angenommen. In diesem Fall könnte es auf dem Goldmarkt zu einer möglichen Wiederholung der Beschäftigungsstatistiken kommen, was das Metall unter Abwärtsdruck setzen und den Fokus auf 1.849,54 USD/Unze und 1.829,89 USD/Unze verlagern würde, wenn der Spotpreis aus der unteren Konsolidierungsebene ausbricht.

Zusammenfassung

Die Statistiken zum Verbraucherpreisindex in den USA könnten die geldpolitischen Entscheidungen der Fed beeinflussen, was sich auf den Goldmarkt auswirken wird. Höhere Inflationsstatistiken könnten einen weiteren Abwärtstrend erzwingen, und der Goldpreis könnte bei 1.849,54 und 1.829,89 USD/Unze nach Unterstützung suchen. Eine niedrigere Inflation könnte dem Goldpreis den nötigen Schwung verleihen, um sich auf 1.882,14 USD/Unze zu erholen und möglicherweise die hochaktuelle Marke von 1.900 USD/Unze zu testen.

Quellen: Koyfin, TradingView, BusinessDay