Der FTSE 100 (LSE: UKX) schwankt zwischen Bullen und Bären hin und her, da keine der beiden Seiten genügend Zugkraft entwickelt hat, um den Index in eine Richtung zu lenken.  

Trotz der Verluste bei Risikopapieren nach der deutlich ablehnenden Haltung des Vorsitzenden der US-Notenbank, Jerome Powell, hat sich der FTSE 100 innerhalb seiner Spanne gehalten, da die Verkäufer die Käufer des Index noch nicht überholt haben. Aggressive Zinserhöhungen werden wahrscheinlich die Aktienbewertungen bedrohen, die die Kreditkosten in die Höhe treiben und die Wachstumsaussichten begrenzen. 

Technische Analyse

Die Kursentwicklung des FTSE 100 hat sich in einem Seitwärtsmuster konsolidiert und ein Rechteckmuster gebildet. Unterstützung und Widerstand wurden bei 7.876,75 bzw. 7.946,45 Punkten gefunden.  

Die typischen Unterstützungs- und Widerstandsdynamiken könnten sich wahrscheinlich einstellen, wenn sich die Konsolidierungsspanne ausweitet. Die Bullen werden versuchen, bei der Unterstützung zu kaufen, während die Bären versuchen, beim Widerstand zu verkaufen.  

Sollte die Konsolidierungsspanne jedoch nicht halten, könnte ein Ausbruch in eine der beiden Richtungen der Spanne die Preisentwicklung in Richtung des Ausbruchs bestätigen. Sollte es zu einem Ausbruch unter die Unterstützungsmarke kommen, werden die Bären wahrscheinlich die Marke von 7.807,62 anpeilen, während die Bullen mit Interesse auf die Marke von 8.043,79 schauen werden.  

Zusammenfassung 

Am zweiten Tag seiner Rede bekräftigte Jerome Powell, dass starke Wirtschaftsdaten zu aggressiven Zinserhöhungen führen würden. Für den Rest der Woche werden die Investoren ihre Augen auf die US-Arbeitsmarktberichte richten, um Anzeichen für die Entwicklung der Inflation zu erkennen. Sollte sich der Arbeitsmarkt als widerstandsfähig erweisen, dürfte dies zum Entsetzen der Aktienbullen eine aggressive Zinserhöhung nach sich ziehen. 

Quellen: Reuters, TradingView