EURUSD-Schwäche überwiegt

Das Währungspaar EURUSD, das derzeit 3,72 % unter seinem Höchststand von 2023 notiert, wurde durch hawkishe Ängste, insbesondere in den USA, gedämpft. Obwohl die USA und die Eurozone denselben Kampf gegen die Inflation führen, überwiegen die US-Stimmungen bei diesem Währungspaar bei weitem die der Eurozone.  

Der Dollar hat in letzter Zeit Unterstützung durch steigende Treasury-Renditen gefunden, wobei die 10-jährige Rendite in dieser Woche ein Dreimonatshoch erreichte. Investoren werden auf die heutigen Inflationsdaten für die Eurozone und den US-Arbeitsmarktbericht achten, um herauszufinden, ob die wirtschaftlichen Bedingungen eine weitere Straffung der Politik durch die jeweiligen Zentralbanken nach sich ziehen werden. 

Technische Analyse

Der EURUSD erlebte kürzlich einen Ausverkauf, der sich nun verlangsamt und eine Konsolidierung in Form eines fallenden Keils bei geringem Volumen bildet. Unterstützung und Widerstand liegen derzeit bei 1,06125 bzw. 1,07041.  

Die Bären könnten daran interessiert sein, ihre Reise nach einem Durchbruch der Unterstützung am unteren Ende des fallenden Keilkanals fortzusetzen. Sollte der Kurs unter die untere Trendlinie brechen, wird der Kurs wahrscheinlich in Richtung der Marke von 1,05326 getrieben, die auf dem goldenen Fibonacci-Verhältnis von 61,8 % basiert.  

Sollten sich die Bullen jedoch an das Muster halten, wird der Preis wahrscheinlich von der Unterstützung des fallenden Keils bis zum nächsten Widerstand bei 1,06622 steigen. 

Zusammenfassung 

Sollte die Inflation in der Eurozone höher ausfallen als erwartet, werden die Bullen wahrscheinlich einen Grund finden, kurzfristig mit größerer Überzeugung auf diese Paarung zu reagieren. Andererseits werden die Bullen in ihrer Position herausgefordert werden, wenn die US-Arbeitsmarktberichte Widerstandsfähigkeit zeigen. 

Quellen: Reuters, TradingView