Während Bullen und Bären weiterhin um die Vorherrschaft kämpfen, eröffnete EURUSD die Woche ruhig und setzte seine Seitwärtskonsolidierung fort. Das Währunspaar legte in der vergangenen Woche um 0,68 % zu, da nachdem der Bankensektor aufgeräumt wurde, die Risikobereitschaft in den Markt zurückkehrte und sich der Markt wieder beruhigt hatte.
In dieser Woche werden Trader auf die Inflation im Euroraum und den PCE-Index in den USA (der bevorzugte Inflationsindikator der Federal Reserve) achten, um zu ermitteln, in welche Richtung sich der Markt entwickeln könnte. Ein höherer Inflationswert in Europa oder den USA dürfte den jeweiligen Währungen Auftrieb geben, da höhere Zinserwartungen den Appetit auf eine ertragreichere Währung und Anlagen am Anleihemarkt wecken.
Technische Analyse
Das EURUSD-Währungspaar hat seinen Aufwärtstrend unterbrochen, nachdem der Preis unter das aufsteigende Kanalmuster gebrochen ist. Unterstützung und Widerstand sind bei 1,06568 bzw. 1,09318 zu finden.
Da der Kurs derzeit seitwärts konsolidiert und ein Rechteckmuster bildet, könnte ein Ausbruch zu einer der beiden Seiten des Musters eine ausgedehnte Bewegung in Richtung des Ausbruchs auslösen. Bricht der Kurs bei hohem Volumen über den Widerstand des Konsolidierungsmusters bei 1,07843 aus, werden die Bullen wahrscheinlich versuchen, das Paar in Richtung 1,09318 zu treiben.
Sollte der Kurs hingegen bei hohem Volumen unter die Unterstützung des Konsolidierungsmusters bei 1,07473 ausbrechen, dürften die Bären daran interessiert sein, das Paar nach unten zu drücken, wobei die Marke von 1,06568 als potenzieller Wert von Interesse ist.
Zusammenfassung
Da die Europäische Zentralbank (EZB) die Inflation bekämpfen will, könnte eine weitere große Zinserhöhung bevorstehen. Die nächste Zinserhöhung der EZB wird den Euro wahrscheinlich unterstützen, wenn diese durchgeführt wird. Trader erwarten nun eine 74,5 %ige Chance, dass die Federal Reserve die Zinserhöhungen pausiert. Der USD wird im Falle einer Zinserhöhungspause wahrscheinlich seinen Halt gegenüber dem Euro verlieren.
Quellen: Insider, CME FedWatch Tool, TradingView