EURJPY erreicht Dezember-Höchststände

Nach einem Anstieg um 1,40 % im Wochenvergleich übernahmen die Bullen die Oberhand beim EURJPY. Die risikofreudige Stimmung trieb das Währungspaar nach oben, da es Anzeichen für eine Verlangsamung der US-Wirtschaft gab und die Europäische Zentralbank sich auf die Bekämpfung der Inflation durch weitere Zinserhöhungen konzentrierte.

Die Zinsdifferenz zwischen EUR und JPY war ebenfalls ausschlaggebend für die Stärkung des Euro, da er durch die anhaltenden Zinserhöhungen gestützt wurde, während der Yen mit negativen Zinsen gehandelt wird. Darüber hinaus veröffentlichte Japan am Montag ein niedrigeres Leistungsbilanzdefizit als erwartet, was den Yen weiter schwächte.

Technische Analyse

Die EURJPY-Paarung wird in einem festen Aufwärtstrend gehandelt, wobei sich der Kurs von seinem gleitenden 100-Tage-Durchschnitt entfernt hat. Unterstützung fand das Paar bei 145,399 nach einem Ausbruch über diese Marke, die zuvor als Widerstand fungierte. Der Widerstand wurde bei 146,736 festgelegt, nachdem im Dezember 2022 ein Abwärtstrend begonnen hatte.

Das Volumen ging zurück, als sich der Preis dem Widerstandsniveau näherte. Die Konsolidierung bildete ein Rechteckmuster, da Bullen und Bären um die Vorherrschaft auf dem Signifikanzniveau kämpften. Ein Ausbruch zu einer der beiden Seiten des Konsolidierungsmusters bei hohem Volumen könnte eine ausgedehnte Bewegung in Ausbruchsrichtung bestätigen.

Ein Durchbruch nach oben über die 146,736-Marke könnte den Bullen die Gelegenheit geben, die Paarung in der Schwäche der Bären nach oben zu treiben, wobei das nächste wahrscheinliche Interessensniveau beim 23,6 %-Fibonacci-Extension-Level bei 147,709 liegt. Alternativ könnte ein Durchbruch unter das Konsolidierungsmuster einen Abwärtstrend bestätigen, wobei die Bären wahrscheinlich die Unterstützung bei 145,399 ins Visier nehmen werden.

Zusammenfassung

Trader sollten darauf achten, ob die Stärke des Euro über die Dezember-Hochs hinaus anhält. Ein Ausbruch über die 146,736-Marke könnte ungebrochenes zinsbullisches Vertrauen signalisieren und die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass die Paarung über die Dezember-Hochs steigt.

Quellen: Reuters, TradingView