Dollar gegen Gold: Wer wird gewinnen!

In wirtschaftlich schwierigen Zeiten wenden sich Anleger und Händler gleichermaßen an sichere Häfen, um Unsicherheiten auf dem Markt zu bewältigen. Die beiden wichtigsten Instrumente im Fokus sind normalerweise der US-Dollar und Gold. Diese beiden Instrumente teilen eine umgekehrte Beziehung, weshalb Händler sich fragen, wie sie sich vor der wirtschaftlichen Instabilität schützen können, die bis 2023 die Märkte treffen soll. Im dritten Quartal 2022 kauften die großen Zentralbanken bei der PBOC erstaunliche 400 Tonnen Gold zu den großen Abnehmern. Zusammen mit den nachlassenden monetären Erwartungen für das Jahr könnte dies die Goldbullen im Spiel halten, aber kurzfristig belasten sie die drohenden Zinserhöhungen, da sie darum kämpfen, den Spotpreis nach oben zu treiben.

Trotz aller Widrigkeiten schwächte sich der Dollar am Dienstag ab und drückte den Gold-Spot auf $1927,32 pro Unze beim ersten höheren Schluss seit vier Handelssitzungen. Da bedeutende Zinsentscheidungen bevorstehen und die Zentralbanken versuchen, ihre Volkswirtschaften zu bremsen, werden Goldhändler die Rate der Zinserhöhungen im Auge behalten, wenn sie entscheiden, ob sie an ihrem Wertspeicher festhalten. Hawkishe Zinsentscheidungen könnten sich möglicherweise nachteilig auf den Goldpreis auswirken, da Währungen in einem Hochzinsumfeld an Dynamik gewinnen.

Technische Analyse

Die Spotpreise für Gold fielen kürzlich unter den gleitenden 50-Tage-Durchschnitt (SMA), als aufgrund des makroökonomischen Umfelds eine rückläufige Dynamik in den Markt eindrang. In der Woche vor diesem Ausbruch war am Markt eine Divergenz zu beobachten, wobei Gold nach oben tendierte und der RSI einen Abwärtstrend anzeigte. Die Fed wird wahrscheinlich später am heutigen Tag die Zinsen um weitere 25 Basispunkte anheben, was ein Katalysator für eine weitere Abwärtsbewegung für Gold sein könnte.

Nach der Ankündigung könnte ein erstes Unterstützungsniveau von $1920,68 pro Unze im Fokus der Händler stehen. Wenn die Unterstützung auf diesem Niveau nicht anhält, könnte eine weitere mögliche Abwärtsbewegung des Preises in Sicht sein, wodurch das nächste Unterstützungsniveau von $1900,08 pro Unze ins Spiel kommt. Sollte die Fed jedoch überraschen und einen weniger restriktiven Ausblick für die Zinssätze ankündigen, könnte der Bulle einen weiteren Kampf um Gold führen, der den Spot auf ein potenzielles Niveau von $1946,08 pro Unze treiben könnte.

Zusammenfassung

Da kritische Handelszeiten bevorstehen, könnte die Zinsentscheidung der Fed der letzte Indikator für Händler sein, um zu entscheiden, ob sie glauben, dass Gold in der Wirtschaftslandschaft auch in Zukunft stark bleiben wird. Eine restriktive Fed könnte die Bären mit einem möglichen Short-Entry bei $1920,68 ins Spiel bringen, wenn die Unterstützung nicht hält.

Quellen: Koyfin, World Gold Council, TradingView.