Die zinsbullische Dynamik der Nasdaq-100-Futures (CME: NQ) kam nach der Veröffentlichung niedriger als erwarteter Einnahmen von Tech-Unternehmen ins Stocken. Die Technologiegiganten Apple und Google meldeten niedrigere Umsätze und Gewinne als erwartet, während Amazon seine Gewinnprognose für das vierte Quartal 2022 verfehlte.
Kurz- bis mittelfristig könnten nicht erreichte Gewinne eine rückläufige Stimmung hervorrufen und mehr Spielraum für Preisbewegungen nach unten lassen, da Trader und Anleger dies als Schwäche der Geschäftsgrundlagen interpretieren.
Technische Analyse
Nasdaq-100-Futures (CME: NQ) begannen das Jahr mit einem Aufwärtstrend, der von Erwartungen einer Verlangsamung der Zinserhöhungen der Federal Reserve als Reaktion auf das schrumpfende Inflationswachstum angetrieben wurde.
Auf dem Niveau von 12.269,75 bildete sich nach einem Ausbruch eine neue Unterstützung, die ihren Ursprung in einem Retracement zum Fibonacci Golden Ratio von 61,81% von diesem Niveau hatte. Trader trieben die Preise bis zum Widerstand bei 12.854,25 nach oben, nachdem die US-Notenbank die Zinsen um 25 Basispunkte angehoben hatte. Die Aufwärtsbewegung wurde jedoch von einer Welle rückläufiger Trader getroffen, die den Preis nach schwachen Gewinnen von Tech-Giganten bei Markteröffnung um 0,87% nach unten drückten.
Trader werden das Unterstützungsniveau bei 12.269,75 genau beobachten, in Erwartung einer rückläufigen Bewegung, die den Preis aufgrund schwacher Gewinne auf das Niveau zieht. Wenn die bullischen Trader jedoch ausharren, wird sich der Preis wahrscheinlich in Richtung Widerstand bewegen, und wenn er von einem niedrigen Volumen begleitet wird, kann möglicherweise eine Umkehrung erfolgen.
Zusammenfassung
Apple, die bedeutendste Komponente des Nasdaq 100, verzeichnete mit einem Gewicht von knapp 121% des Index seinen ersten vierteljährlichen Umsatzrückgang seit 2016. Begleitet von schwächeren Gewinnen von Google und Amazon und einer möglichen sanften Rezession im Hochzinsumfeld dürfte der technologielastige Index 2023 belastet werden.
Quellen: Reuters, Financial Times, Tradingview