EURUSD verlor während des asiatischen Handels etwas an Boden, da nach den Plänen der OPEC+ zur Drosselung der Ölproduktion Befürchtungen über Inflationsdruck aufkamen. Die OPEC+ kündigte an, die Fördermenge um 1,16 Mio. Barrel pro Tag zu kürzen und Analysten erwarten nun, dass die Rohölpreise einen minimalen Aufwärtstrend erleben werden, wobei einige davon ausgehen, dass sie die 100-Dollar-Marke erreichen könnten.
Trader werden in dieser Woche besonders auf die Konjunkturdaten achten, wobei der S&P Global PMI für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor in den USA sowie die Non-FarmPayrolls im Vordergrund stehen werden.
Technische Analyse
Die EURUSD-Paarung ist zinsbullisch und bewegt sich über dem 100-Tage-Durchschnitt. Unterstützung und Widerstand liegen bei 1,07473 bzw. 1,09211.
Nach der Ablehnung des Widerstandsniveaus bewegte sich der Kurs in Richtung des 61,80 % Fibonacci-Retracement-Levels bei 1,07922. Die Bullen stürzten sich auf dieses Niveau, während die Bären die Oberhand gewannen. Sollten die Bullen die Bären weiterhin überwiegen, könnte der USD weiter steigen, wobei die Bullen wahrscheinlich den Wert von 1,09211 ins Visier nehmen werden.
Sollten jedoch Inflationsängste die Stimmung dominieren, könnten die Bären die 1,07473-Marke ins Visier nehmen, falls der Kurs bei hohem Volumen unter den Golden Ratio fällt.
Zusammenfassung
Da die Ölpreise aufgrund der Angebotskürzungen steigen dürften, preisen die Märkte nun die Möglichkeit einer weiteren Zinserhöhung durch die Federal Reserve ein. Laut dem CME FedWatch Tool erwarten 57,3 % der Trader eine weitere Zinserhöhung. Auf der anderen Seite des Atlantiks ist die Europäische Zentralbank fest entschlossen, die Inflation zu bekämpfen und wird den Euro wahrscheinlich stützen. Allerdings könnte eine risikoaverse Stimmung das Aufwärtspotenzial des EURUSD dämpfen.
Quellen: Reuters, CME, CNBC, TradingView