Das Währungspaar EURGBP legte gegenüber dem Wochentief um 1,38 % zu, nachdem die Inflation in den beiden größten europäischen Wirtschaftsländern, Deutschland und Frankreich, einen Anstieg verzeichnete. Die höher als erwartet ausgefallene Inflationsrate in Deutschland und Frankreich wird ein Vorbote für die Inflation im Euroraum sein, die heute veröffentlicht wird.  

Da die Europäische Zentralbank (EZB) bestrebt ist, die Inflation einzudämmen, werden sich Zinserhöhungen im Euroraum durchsetzen, was dem Euro einen Vorteil gegenüber dem britischen Pfund verschaffen könnte.  

Technische Analyse 

Der EURGBP hat kürzlich einen Abwärtstrend begonnen, da der Preis in eine abwärts gerichtete Trendspalte eingetreten ist. Unterstützung und Widerstand sind bei 0,87613 bzw. 0,89146 zu finden.  

Da der Preis in der Nähe des Widerstands und im oberen Teil der Trendspanne handelt, könnte ein Ausbruch über die Spanne bei hohem Volumen die Anwesenheit zinsbullischer Investoren signalisieren, die bereit sind, das Paar in Richtung der Marke von 0,89146 zu treiben. 

Sollten die Bären jedoch das Muster des Trendkanals respektieren, ist eine Ablehnung des Niveaus von 0,88864 wahrscheinlich, wobei das Niveau von 0,88440 oder der aktuelle gleitende 100er-Durchschnitt ein mögliches Gewinnmitnahme-Niveau für einen Ausverkauf darstellen könnte.  

Zusammenfassung 

Investoren werden heute auf die Inflationsdaten der Eurozone schauen, um zu erfahren, ob die Inflation die EZB zu weiteren Zinserhöhungen veranlassen wird. Die Marke von 0,88440 wird von entscheidender Bedeutung sein, da sie wahrscheinlich den aktuellen Trend entscheiden oder brechen wird, wenn der Kurs unter sie bricht.   

Quellen: Reuters, TradingView