Die Märkte wurden durch die Rettungsaktion der Schweizer Nationalbank etwas entlastet, die der Credit Suisse eine Rettungsleine von 54 Milliarden Dollar gewährte. Auf der anderen Seite des Atlantiks haben sich große US-Banken zusammengetan und 30 Mrd. USD für die First Republic Bank bereitgestellt, eine weitere Bank, die ins Wanken geraten ist.
Die Märkte reagierten positiv, und der DAX (EUREX: FDAX) legte gegenüber den Tiefstständen vom Donnerstag um 2,58 % zu. In der kommenden Woche steht die mit Spannung erwartete US-Zinsentscheidung an, für die Investoren derzeit eine Zinserhöhung um 25 Basispunkte erwarten. Die Europäische Zentralbank (EZB) hielt an einer Zinserhöhung um 50 Basispunkte fest und verlängerte ihr Engagement zur Bekämpfung der Inflation, die ihrer Ansicht nach "zu lange zu hoch bleiben wird".
Technische Analyse
Der DAX stürzte in einen starken Abwärtstrend, der durch ein absteigendes Kanalmuster dargestellt wird. Unterstützung und Widerstand wurden bei 14.721 und 15.266 Punkten gefunden.
Nachdem die Unterstützung zurückgewiesen wurde, bewegte sich der Kurs auf den Widerstand bei 15.266 zu. Wenn zinsbullische Investoren ihren Erholungsprozess fortsetzen, könnte ein Ausbruch über den Widerstand bei hohem Volumen eine nachhaltige Aufwärtsbewegung bestätigen. Die Marke von 15.467 dürfte bei einem Aufwärtstrend von Interesse sein.
Sollten die Bären jedoch den Widerstand respektieren, könnte es zu einer Ablehnung kommen, wobei die Marke von 14.721 ein wahrscheinliches Ziel darstellt.

Zusammenfassung
Da sich die EZB verpflichtet hat, die Inflation zu senken, sind weitere Zinserhöhungen nicht auszuschließen. Weitere Zinserhöhungen könnten die Aktienbewertungen belasten, da die Kreditkosten steigen und die Gefahr einer Verlangsamung der Wirtschaftstätigkeit besteht.
Quelle: Reuters, TradingView