DAX fällt nach 62-Wochen-Hoch

Nachdem der DAX40 (EUREX: FDAX) ein 62-Wochen-Hoch erreicht hatte, gab er um einen Prozentpunkt nach. Ausschlaggebend für den Rückgang war ein schwächerer Dollar, den die Trader aufgrund von Anzeichen einer sich abschwächenden US-Konjunktur und einer wahrscheinlichen Zinswende der Federal Reserve verkauften.

Während die Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe in Deutschland und der Eurozone zurückgingen, bewegten sich die PMIs für den Dienstleistungssektor nach Norden. Der S&P Global Services PMI lag leicht unter den Erwartungen, aber über dem Vormonatswert. Die deutschen Auftragseingänge im verarbeitenden Gewerbe folgten dem S&P Global Services PMI und stiegen um beachtliche 4,8 %, verglichen mit einem Rückgang von 0,5 % im Vormonat.

DAX40-Futures befinden sich in einem Aufwärtstrend und haben ein ansteigendes Keilmuster gebildet, wobei der Preis deutlich über seinem gleitenden 100-Tage-Durchschnitt notiert. Nach einem Ausbruch über den ehemaligen Widerstand bei 15.711 fungiert dieses Niveau nun als Unterstützung, während der Widerstand nach einer Umkehr bei der 38,2% Fibonacci Extension bei 15.888 liegt.

Technische Analyse

Die DAX40-Futures tendierten höher und bildeten ein steigendes Keilmuster, wobei der Preis weit über seinem gleitenden 100-Tage-Durchschnitt gehandelt wird. Nach einem Ausbruch über den früheren Widerstand bei 15711 fungiert das Niveau nun als Unterstützung, während sich nach einer Umkehr bei 38,21 TP3T ein Widerstand der Fibonacci-Erweiterung bei 15888 etablierte.

Sollten bärische Trader in den Markt einsteigen, könnte die Preisbewegung über das Unterstützungsniveau hinausgehen, wobei ein Ausbruch bei hohem Volumen darauf hindeutet, dass sich bärische Trader für eine Abwärtsbewegung warmlaufen. Bärische Trader werden sich wahrscheinlich an der 15.462 Marke orientieren, um auf einen Abwärtstrend zu setzen.

Umgekehrt könnten bullisch eingestellte Trader ein Musterbeispiel für einen Preis, der die Unterstützung durchbricht, nutzen, um eine Long-Position einzugehen. Eine Trendwende könnte eintreten, wenn der Preis nicht überzeugend unter die 15.711-Marke fällt. Wenn die Bullen die Unterstützung kaufen, könnte der Preis in Richtung 15.888 gelenkt werden.

Zusammenfassung

Erhöhte Erwartungen einer starken EZB-Zinserhöhung dürften die DAX40-Futures belasten. Die Aktienbewertungen werden wahrscheinlich Gegenwind bekommen, wenn die Kreditkosten weiter steigen. Trader werden die US Non-Farm Payrolls, das wichtigste Ereignis der Woche, im Auge behalten, um festzustellen, ob die Schwäche des US-Arbeitsmarktes eine risikofreudige Stimmung hervorruft, die die Bullen unterstützen könnte.

Quellen: MarkitEconomics, TradingView