DAX: Bankensektor bleibt im Fokus

Nach einer ereignisreichen Vorwoche, in der der DAX (EUREX: FDAX) um 3,59 % einbrach, eröffnete die neue Woche mit einem Minus von 1,34 % im vorbörslichen Handel, da der Bankensektor während des Börsenschlusses weiterhin mit Ereignissen überhäuft wurde.  

Im Mittelpunkt des Interesses stand die Credit Suisse, die durch die Übernahme ihres größten Konkurrenten, der UBS, vor dem Zusammenbruch gerettet wurde. Obwohl sie vor dem Zusammenbruch gerettet wurde, kündigte die Credit Suisse an, dass Schulden im Wert von 17 Mrd. USD wertlos bleiben würden, was bei den Investoren einen schlechten Beigeschmack hinterließ.  

Auf der anderen Seite des Atlantiks öffneten die USA den Geldhahn und versorgten den Bankensektor mit Liquidität als Puffer für künftige Verluste. Dies könnte die Investoren über die Krise hinwegtrösten und die Risikobereitschaft erhöhen.  

Technische Analyse 

Die Vorwoche endete mit einem Verkaufsdruck, der den Index um 3,59 % fallen ließ. Unterstützung und Widerstand wurden bei 14.721 bzw. 15.178 Punkten gebildet.  

Da das bärische Momentum anscheinend dort anknüpft, wo es in der letzten Woche aufgehört hat, werden die Bären wahrscheinlich auf die Unterstützung bei 14.721 zusteuern. Ein Ausbruch unter die Marke von 14.721 bei hohem Volumen könnte darauf hindeuten, dass die Bären den Index nach unten ziehen wollen. Das nächste wahrscheinliche Niveau von Interesse wäre das Niveau von 14.429, basierend auf dem Goldenen Schnitt der Fibonacci-Erweiterung von 61,80 %.  

Wenn die Bullen das Unterstützungsniveau respektieren, werden sie sich wahrscheinlich in den Index einkaufen, wobei die Marke von 15.178 als wahrscheinlicher Punkt von Interesse ist.  

Zusammenfassung 

Die wichtigsten Einflussfaktoren für den DAX in dieser Woche sind die Entwicklungen im Bankensektor und die Zinsentscheidung in den USA am Mittwoch. Investoren befinden sich am Scheideweg, da die Rettung der Credit Suisse zwar eine Erleichterung darstellt, aber gleichzeitig die Gefahr weiterer Bankenpleiten heraufbeschwört.  

Quellen: Reuters, FinancialTimes, TradingView