DAX 40 verfehlt 1-Jahres-Hoch

Der DAX 40-Future (EUREX: FDAX) beendete seine Rallye kurz vor den Höchstständen, die er zuletzt im Februar 2022 erreicht hatte, nachdem er bis zum Freitagsschluss 2,10 % von den Höchstständen vom Donnerstag verloren hatte. Anzeichen eines robusten US-Arbeitsmarktes und wachsende Erwartungen einer weiteren Straffung der Geldpolitik, begleitet von einem Anstieg der Renditen von US-Staatsanleihen, führten im weiteren Verlauf der Woche zu Kapitalabflüssen aus Aktien.

Die Händler werden ihre Augen auf die am Dienstag zu veröffentlichenden US-Verbraucherpreisindexdaten richten, um festzustellen, ob die Inflationswerte die Federal Reserve davon überzeugen werden, ihren geldpolitischen Straffungskurs fortzusetzen.

Technische Analyse

Der Aufwärtstrend des DAX 40 wurde in der Nähe der Höchststände von 2022 unterbrochen und bildete einen Widerstand bei 15.696, während die Unterstützung bei 15.080 lag.

Ein Retracement von den Höchstständen führte den Kurs in Richtung des Goldenen Fibonacci-Retracement von 61,8 % bei 15.294. Der Kurs kam im Goldenen Schnitt zum Stillstand und konsolidierte zum Wochenschluss mit Kerzen mit geringer Spanne.

Trader werden auf die US-Verbraucherpreisindexdaten schauen, um ihre nächsten Schritte zu bestimmen, da ein höher als erwartetes Ergebnis die globalen Aktienmärkte belasten könnte. Sollten die VPI-Daten höher als erwartet ausfallen, wird ein rückläufiges Momentum den Markt wahrscheinlich in Richtung der Unterstützung bei 15.080 treiben, da die Erwartung weiterer Zinserhöhungen den Markt leitet.

Sollten die VPI-Daten hingegen schwächer als erwartet ausfallen, könnte die zinsbullische Stimmung die Kontrolle über den Markt zurückgewinnen, wobei die Marke von 15696 ein möglicher Anhaltspunkt wäre.

Zusammenfassung

Der DAX 40 wird seine nächste Richtung wahrscheinlich von der Veröffentlichung der US-VPI-Daten ableiten. Die Kapitalströme werden wahrscheinlich in Richtung hochverzinslicher Ziele gelenkt. Sollten die CPI-Daten stärker als erwartet ausfallen, dürfte dies die US-Notenbank zu weiteren Zinserhöhungen zwingen, was US-Anleihen und Bargeld auf Kosten der DAX 40-Futures attraktiver machen würde.

Quellen: Reuters, Bloomberg, TradingView