Aktien verlieren auf Kosten von Gerüchten

Die Glocke läutete eine weitere Runde im Kampf zwischen der Inflation und der Federal Reserve ein. In seiner Aussage am Dienstag bekräftigte der Fed-Vorsitzende Jerome Powell die Entschlossenheit der Federal Reserve, den Kampf gegen die Inflation mit aggressiven Zinserhöhungen fortzusetzen.  

Der DAX 40 Futures (EUREX: FDAX) verlor 1,30 % gegenüber dem Höchststand vom Dienstag, wobei die meisten Verluste während der Aussage der Fed-Vorsitzenden entstanden. Investoren wetten nun auf eine 70 %ige Chance einer Zinserhöhung um 50 Basispunkte, die zuvor bei 30 % lag, da die Falken in der Überzahl sind. Der DAX 40-Future wird wahrscheinlich weiter unter Abwärtsdruck geraten, da seine Basiswerte mit US-Engagement mit höheren Kreditkosten und gedämpften Verbraucherausgaben zu kämpfen haben. 

Technische Analyse 

Die DAX 40-Futures haben sich in einem Rechteckmuster seitwärts bewegt, wobei sich Unterstützung und Widerstand bei 15.317 bzw. 15.695 Punkten gebildet haben.  

Nach einer Ablehnung des Widerstandsniveaus wird der Index wahrscheinlich fallen, da das bärische Momentum den Markt antreibt. Die Bären werden wahrscheinlich entweder das 61,80%-Fibonacci-Retracement-Level des Goldenen Schnitts bei 15.425 oder das Unterstützungslevel bei 15.317 als Take-Profit-Level anpeilen.  

Wenn die Bullen das 61,80 %-Fibonacci-Retracement-Niveau als attraktive Preis- und Unterstützungsmarke betrachten, könnte der DAX 40-Future umkehren und sich nach oben bewegen. Nähert sich der Kurs bei abnehmendem Volumen der Marke von 15.425, ist es wahrscheinlich, dass das Interesse der Bären nachlässt und zu einer Umkehr führen könnte. Der nächste wahrscheinliche Punkt, der für eine Hausse in Frage kommt, könnte die 15.477-Marke sein.  

Zusammenfassung 

Da die Falken und die rückläufige Dynamik den Markt derzeit antreiben, werden bärische Investoren wahrscheinlich das Unterstützungsniveau anpeilen. Höhere Zinssätze werden wahrscheinlich zu Kapitalflüssen in Richtung Greenback und US-Anleihen führen, da Risikoanlagen weniger attraktiv werden.  

Quellen: Reuters, CNBC, CME Fedwatch-Tool, TradingView