Der Goldpreis (XAUUSD) fiel von seinem Höchststand ab, da Rezessionsängste den Markt in Schüben beeinflussten. Der letzte Arbeitsmarktbericht (Non-Farm Payrolls) lag deutlich über den Erwartungen, was die Zinserhöhungserwartungen wieder aufleben ließ und den Goldkurs nach unten drückte. Seitdem zeigt die US-Wirtschaft Anzeichen von Abschwächung und die Trader sind in letzter Zeit risikofreudiger geworden.

Der XAUUSD bewegte sich in dieser Woche eher ruhig, da der Markt auf die Ansprachen der Federal Reserve wartet. Darüber hinaus ist der US-Wirtschaftskalender gefüllt mit Berichten zu Einzelhandelsumsätzen, Industrieproduktion, Arbeitsmarkt und Immobilienverkäufen, die Aufschluss über den aktuellen Zustand der größten Weltwirtschaft geben werden.

Technische Analyse

Der XAUUSD hat seinen Widerstand bei 2.077,80 deutlich überwunden, was es den bärischen Tradern ermöglichte, sich zu positionieren. Der Aufwärtstrend des Edelmetalls bleibt jedoch intakt, da der Preis Unterstützung gefunden hat und über dem gleitenden 100-Tage-Durchschnitt gehandelt wird, während die Unterstützung bei 1.980,70 noch nicht getestet wurde.

Da sich der Spotpreis derzeit bei geringem Handelsvolumen um das 61,80 % Fibonacci Retracement-Level konsolidiert, dürften sowohl Bullen als auch Bären auf die Veröffentlichung von Wirtschaftsdaten warten, bevor sie sich für eine Richtung entscheiden. Bullische Trader dürften die Marke von 2.077,80 als interessanten Punkt ins Auge fassen, wenn die US-Wirtschaft eine unerwartet starke Verlangsamung signalisiert, was die Nachfrage nach sicheren Häfen erhöhen könnte.

Alternativ könnte die Marke von 1.980,70 ins Spiel kommen, wenn die Wirtschaftsdaten auf weitere Zinserhöhungen hindeuten, was dem USD auf Kosten des GBP weiteren Auftrieb verleihen würde.

Zusammenfassung

Die Niveaus von 1.980,70 und 2.077,80 werden wahrscheinlich am meisten beobachtet werden, da die Trader einschätzen, ob eine Rezession bevorsteht oder ob weitere Zinserhöhungen wahrscheinlich sind. Daher werden die bevorstehenden Ereignisse im US-Wirtschaftskalender einen erheblichen Einfluss auf den Markt und die mögliche Richtung des Goldpreises haben.

Quellen: Reuters, TradingView