Der Greenback gab im späten Mittwochshandel einen Teil seiner Gewinne wieder ab, da sich die Märkte beruhigten, nachdem die Rettungsmaßnahmen für die Banken verlängert wurden. Die Aktien der Credit Suisse und der First Republic Bank legten zu, nachdem die Schweizer Nationalbank und große US-Banken eingriffen und den jeweiligen Banken Milliarden zur Verfügung stellten, um ihre Liquidität zu stützen. 

Angesichts des sich abzeichnenden Verbraucherpreisindexes für den Euro verzeichnete das Währungspaar EURUSD nach der erwartungsgemäßen Zinserhöhung der Europäischen Zentralbank um 50 Basispunkte einen Anstieg um 1 %. Investoren werden sich auf die Zinsentscheidung in den USA in der nächsten Woche konzentrieren, um die Reaktion der Bank auf die hartnäckige Inflation und die Probleme des Bankensektors zu verstehen. In erster Linie wird mit einer Zinserhöhung um 25 Basispunkte gerechnet, was dem Greenback zeitweise Auftrieb verleihen könnte.  

Technische Analyse 

Das Währungspaar EURUSD wurde in einer breiten Spanne gehandelt und bewegte sich in einem Rechteckmuster seitwärts. Unterstützung und Widerstand wurden bei 1,05350 bzw. 1,07577 gefunden.  

Nach einer Ablehnung der Unterstützung wurde der Kurs mit einem beträchtlichen Aufwärtsmomentum nach oben getrieben. Bullische Investoren werden wahrscheinlich den Wert von 1,07577 anpeilen, wenn der Kurs bei hohem Volumen über das 61,80 % Fibonacci Retracement Golden Ratio bei 1,06726 steigt.  

Alternativ dazu werden die Bären wahrscheinlich das Goldene Verhältnis als dynamisches Widerstandsniveau betrachten, um von dort aus zu verkaufen, wenn ein Ausbruch über dieses Niveau nicht erfolgt. Die Bären werden wahrscheinlich mit Interesse auf das Niveau von 1,05350 blicken, wenn ein Bärenfall eintritt.  

Zusammenfassung 

Der Greenback verlor gegenüber dem Euro an Boden, da sich die Lage im Bankensektor wieder beruhigte und die Risikobereitschaft wieder zunahm. Höhere Zinssätze gaben dem Euro ebenfalls Auftrieb, da seine hohen Renditechancen glänzten. Investoren werden den Verbraucherpreisindex für den Euro und die mit Spannung erwartete Zinsentscheidung der Fed abwarten, um zu entscheiden, welche Karte sie als nächstes ausspielen werden.  

Quellen: Reuters, TradingView